Nicht nur gute Kleidung und Bewegung hält uns in der kalten Jahreszeit warm. Mit den richtigen Gewürzen können wir unserem Körper auch „einheizen“. Sie wärmen von innen heraus, gebieten somit kalten Füßen und Händen Einhalt. Viren und Bakterien haben damit nicht so leichtes Spiel mit uns. Viele Gewürze stammen aus dem Orient und waren in früheren Zeiten entsprechend teuer. Sie dienten daher nicht nur dem geschmacklichen / kulinarischen Vergnügen, sondern waren gleichzeitig bewährte Heilmittel.
Gewürze für die dunkle, kalte Jahreszeit
Oftmals sind es „Scharfstoffe“, die diese thermische Wirkung haben. Beim Ingwer ist es z.B. Gingerol, das für die wärmende Schärfe sorgt. Ingwerwurzel, in Scheiben geschnitten und mit heißem Wasser übergossen, ergibt einen aromatischen Tee, der auch das Immunsystem stimuliert. Kurkumawurzel hat eine ähnliche Wirkung und empfiehlt sich kombiniert mit Pfeffer, Cayennepfeffer oder Chili in heißen Suppen und Eintöpfen. Mit Duft und Geschmack von Zimt verbinden wir nicht umsonst Advent- und Weihnachtszeit. Schon unsere Vorfahren wussten um seine wärmenden Eigenschaften und aus der Erfahrungsheilkunde war ihnen wohl auch bekannt, dass er antibakteriell und antiviral wirkt. In Glühwein, Punsch, Lebkuchen und Weihnachtsbäckerei dürfen Zimt, Anis, Sternanis oder Gewürznelken nicht fehlen.
Zimt gilt zudem als stimmungsaufhellend (genau richtig in der kalten, düsteren Jahreszeit mit wenig Tageslicht) und er soll den Blutzuckerspiegel positiv beeinflussen. Von Nelken weiß man, dass sie antiviral, antibakteriell, entzündungshemmend, beruhigend und leicht schmerzstillend wirken – kennen Sie den Trick sich bei Zahnschmerz oder entzündetem Zahnfleisch ein Nelkennäglein in den Mund zu stecken?
Heimische Tees
Wer lieber Tee aus heimischen Kräutern oder Heilpflanzen trinkt, dem seien Linden- und Hollerblüten empfohlen. Sie stärken das Immunsystem und sind wohltuend für die Atemwege. Nicht umsonst sind das die Zutaten von Großmutters bewährten Erkältungstees.
Sie möchten im warmen Heim gemütlich entspannen – dabei helfen Klassiker wie Melisse und Lavendel, eine warme Decke und ein gutes Buch.