DIE DUNKLE JAHRESZEIT – WAS TUN GEGEN DEN WINTERBLUES?

Wer kennt das nicht. Die Tage werden kürzer, vielleicht auch nebelig und trist. Wir bekommen nicht mehr so viel Sonne und Licht ab. Wir bewegen uns weniger und essen mehr oder ungesünder. Da ist die Stimmung oftmals im Keller und uns fehlt Energie und Tatendrang.

Winterblues

Das kann sogar so weit gehen, dass man von einer saisonalen depressiven Verstimmung, dem „Winterblues“, spricht.  Anzeichen dafür sind:

  • Gedrückte Stimmungslage mit häufigem Grübeln
  • Verringerter Antrieb, weniger Energie
  • Gefühl der Hoffnungslosigkeit
  • Erhöhtes Schlafbedürfnis
  • Erhöhtes Bedürfnis zu essen, u.U. Heißhungerattacken mit Gewichtszunahme
  • Nur in der „lichtarmen“ Saison

Das hat viel mit unserem Hormonhaushalt und unseren Botenstoffen zu tun, die auch auf Lichtreduktion reagieren. Ganz besonders das „Glückshormon“ Serotonin und das „Schlafhormon“ Melatonin. Zur Regulierung und Verbesserung der Symptome empfiehlt die Naturheilkunde:

Lichttherapie

20-30 Minuten pro Tag, am besten gleich morgens, Licht aus einer sogenannten „Tageslichtlampe“ auf das Gesicht scheinen lassen. Es ist nicht nötig ins Licht zu schauen. In skandinavischen Ländern gibt es zu diesem Zweck sogar „Licht-Cafés“.

Hilfe aus der Pflanzenwelt

Es gibt einige Pflanzen, die positiv auf die Psyche wirken, wie der Baldrian, Engelwurz und Meisterwurz, Melisse, Olivenblatt oder Rosmarin.

Johanniskraut

Die Pflanze der Wahl beim Winterblues ist jedoch das JOHANNISKRAUT!

So spricht das Johanniskraut:  „Als uralte Heil- und Lichtpflanze nehme ich Licht auf und speichere es. Die Kraft der Sonne und des Lichtes, die ich in mir gesammelt habe, ist wohltuend und stärkend – nicht nur für die Nerven, sondern für den gesamten Organismus. Wer zu wenig aus dieser Quelle schöpfen kann, läuft Gefahr, trübsinnig zu werden. Ist die Lichtaufnahmefähigkeit geschwächt oder das Lichtangebot vermindert, wie es durch anhaltend trübe Witterung oder langen Aufenthalt in Räumen mit Kunstlicht vorkommt, dann kann ich helfen. Ich bringe wieder Licht in Leib und Seele und helle die Stimmung auf.“
(Quelle: Spirituelle Pflanzenheilkunde. Wesen der Pflanze, traditionelle Erfahrungen und wissenschaftliche Erkenntnisse.)

Johanniskraut ist eine der bestuntersuchten Heilpflanzen. Es gibt zahlreiche klinische Studien, die seine antidepressive Wirkung belegen. Es greift vielfältig in den Neurotransmitter-Stoffwechsel (v.a. des Serotonins) des Gehirns ein, vereint wahrscheinlich mehrere antidepressive Wirkweisen miteinander und wirkt deshalb so effektiv und nebenwirkungsfrei. Es ist leichten bis mittelschweren Depressionen vorbehalten und empfehlenswert bei einer „Winterdepression“.

Bild: © iStock – Johanniskraut