Mag. Heidi Friedberger
Geschäftsführerin der Akademie für Naturheilkunde
Motto:
„So viel wie nötig, so wenig wie möglich“
Wenn wir körperlich oder seelisch etwas aus der Balance sind, wir uns nicht ganz wohlfühlen, Beschwerden haben oder sogar krank werden, dann wollen und müssen wir etwas für uns oder jene, die wir gesundheitlich beraten, tun. Aber alles mit dem rechten Maß – also „so viel wie nötig, so wenig wie möglich“. Das gilt u.a. für die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln, Kräuter und Heilpflanzen, Medikamente, diverse Therapien und Eingriffe in unser Organsystem, Operationen etc. Paracelsus sagte Ähnliches mit anderen Worten: „…die Dosis macht das Gift“. Diese Einstellung lässt sich aber auch auf viele Bereiche unseres Lebens übertragen, in Zeiten von Hektik, Stress, Burnout, Konsumsucht etc.
Engelwurz
Ich habe viele „Lieblingspflanzen“ aus dem Heilkräutergarten oder vom Wegesrand. Schafgarbe, Melisse, Brennnessel, Kapuzinerkresse zum Beispiel. Eine Vorliebe habe ich aber für Bitterstoffpflanzen. Auch wenn ich sie noch nie selbst ernten konnte, zieht es mich hin zur Engelwurz und ihrer stärkeren, alpinen Schwester, der Meisterwurz. Pflanzen, die unserem Stoffwechsel guttun, und uns körperlich wie auch geistig Kraft geben (z.B. dem eigenen Lebensweg zu folgen).
Eva Thausing
Veranstaltungsmanagement
Motto:
“Die Liebe zum Menschen beginnt mit der Liebe zur Natur”
Ich bin im wunderschönen Salzburger Land vor den Toren der Stadt Salzburg aufgewachsen, wo meine Eltern eine Baumschule haben. Von Klein auf haben sie mir die Schönheiten der Natur offenbart und vermittelt, dass es im Umgang mit ihr Achtsamkeit und Respekt bedarf.
Kapuzinerkresse
Meine Lieblings-Heilpflanze ist die Kapuzinerkresse. Egal ob in Form einer Tinktur oder als flammend-orange-rot-gelb leuchtenden Blüte im Salat oder zur Dekoration am Teller. Schon als kleines Mädchen hat diese Pflanze meine Aufmerksamkeit erregt und sie fasziniert mich immer wieder aufs Neue. Es ist die Pflanze, die mir, wenn wieder die kalte Jahreszeit an die Tür geklopft hat, über diverse grippale Infekte weggeholfen hat. Auch charakteristisch, denke ich, ist sie mir ähnlich ist. Sie ist sehr facettenreich und kann bei einigen „Wehwehchen“ äußerst nützlich sein – auch ich bin sehr hilfsbereit. Der Punkt, in dem wir uns jedoch am ähnlichsten sind: Frost und Minustemperaturen verträgt die Kapuzinerkresse nicht. Genauso wenig wie ich. Zwei Sommer-Mädchen durch und durch.
Ihrer Pflanzensignatur nach, steht die Kapuzinerkresse für Lebensfreude, Ausgelassenheit und Fröhlichkeit. Sie bringt Energie und Unternehmungslust für kopfbetonte Stubenhocker.
Natascha Gantioler
Strategisches Management
Motto:
“Die Natur eilt nicht, und dennoch wird alles erreicht.”
Aufgewachsen zwischen Attersee und Mondsee, habe ich schon früh die Liebe zur Natur, zum Wald, zu den Bergen entdeckt.
Mit Kräutern durchs ganze Jahr
Bereits als kleines Kind hat mich meine Großmutter mit auf die Wiesen, in den Wald und ihren Kräutergarten genommen – mir gezeigt was da wächst und wofür es verwendet werden kann. Dafür bin ich unglaublich dankbar, denn ich denke genau dadurch habe ich schon sehr früh diese Faszination für Pflanzen entdeckt. Kräuter und ihre (Heil-)Kräfte lassen mich einfach immer wieder staunen. Und noch heute denke ich im Frühjahr beim Bärlauch pflücken an diese Ausflüge. Aber nicht nur den Bärlauch hat sie mir näher gebracht. Mittlerweile habe ich für jede Jahreszeit, für jede Stimmung und Tagesverfassung meine Lieblingspflanze.
Im Frühling sind es Schlüsselblumen und Waldmeister, die mich bezaubern. Die Kraft der Brennnessel und ihr frischer grüner Duft lässt mich jedes mal, wenn ich daran vorbeikomme staunen. Lindenblüten, Holunder, Gänseblümchen, läuten den Sommer für mich ein. Traumhaft gelbe Alant Pflanzen, auf denen sich die Schmetterlinge tummeln. Die schützende und so anmutige Karde, am Wegesrand mit ihren bezaubernden Blütenringen. Ysop, Rosmarin und Salbei, die so kraftvoll wachsen und wunderbar würzig duften. Eberraute und Beifuß, die die Umgebung klären, alles reinigen und den Geist erfrischen. Besonders angetan hat es mir auch der Thymian, der mich mit seiner Wärme gut durch den Winter bringt und mit der Glut der Sonne auch die Atemwege vor eindringender Kälte schützt.