Good Aging – Gesund und fit bis ins hohe Alter

Gesund und fit bis ins hohe Alter

Fragt man 100-Jährige nach einem Geheimrezept für ihr Alter und wie sie es schaffen körperlich und geistig so fit zu bleiben, können sie oft selbst nicht sagen, warum sie so „gesegnet“ sind. Meist hatten sie ein einfaches Leben und noch Krieg oder schlechte Zeiten miterlebt. Eine gute geistige Einstellung gehört wohl ebenso dazu wie gute Gene.

Fakt ist, dank unserer guten medizinischen Versorgung und Hygiene, werden immer mehr Menschen  älter. Gleichzeitig gibt es mehr Demenz-Kranke und Pflegebedürftige. Können wir präventiv etwas dazu tun, um nicht nur möglichst alt zu werden, sondern dabei auch unsere geistige und körperliche Fitness möglichst lange zu erhalten?

Wir kennen die guten – relativ allgemeinen – Tipps:

  • Ausgewogene Ernährung
  • Bewegung (am besten früh mit Ausdauer- und Krafttraining beginnen oder sich viel in der Natur bewegen)
  • Stress reduzieren und versuchen im Einklang mit sich und der Umwelt zu leben

Aber wir können noch mehr tun, nachdem eine ausgewogene, gesunde Ernährung trotz eines großen Angebotes nicht immer allen möglich ist.

Unterstützung durch Mikronährstoffe, Vitalpilze und Pflanzenstoffe:

Spermidin ist zurzeit in vieler Munde – als Bestanteil unserer Zellen, der die Autophagie aktiviert und damit auch die Regeneration der Zellen. Leider sinkt der Spiegel mit zunehmendem Alter. Spermidinreiche Nahrungsmittel (Sojabohnen, Weizenkeime) oder eine gut gewählte Nahrungsergänzung sind daher in Betracht zu ziehen.

Bei chronischen Entzündungen, die auch mit zunehmendem Alter mehr werden können, sind Curcuma und Weihrauch hilfreich, aber auch eine ausreichende Versorgung mit hochwertigen Omega-3-Fettsäuren.

B-Vitamine, Magnesium und Coenzym Q10 unterstützen den Erhalt der Mitochondrienfunktion. Das Vitaminoid Q10 ist Zellregulator, Antioxidanz und beeinflusst die Aktivität zahlreicher Gene. So beugt es Zellläsionen sowie Inflammaging vor.

Lassen Sie bei Ihrem Arzt auch regelmäßig den Vitamin-D Spiegel kontrollieren, der meist über Herbst und Winter („dunkle Jahreszeit“) stark absinken kann. – Ein Problem, wenn der Speicher schon vorher nicht gut gefüllt war. Die Vitamine D und K2 interagieren auf vielen Stoffwechselwegen, v. a. im Kalzium- und Knochenstoffwechsel, und haben günstige Effekte auf die Knochendichte. Und Vitamin D ist essenziell für die Bildung von Nervenwachstumsfaktoren, was nicht unwesentlich ist bei beginnenden Demenzerkrankungen.

Auch der Vitalpilz Hericium ist ein wunderbarer Begleiter beim Älterwerden. Es gibt präklinische Studien, die gute Ergebnisse zeigen bei Parkinson und Alzheimer, hier besonders bei der Verbesserung der Gedächtnis- und Lernfunktion. Auch die kognitiven Leistungen können sich verbessern bei der Gabe von Hericium-Extrakt. Außerdem zeigten sich anti-oxidative, anti-osteoporotische, nervenstimulierende / neuroprotektive  Aktivitäten bei Laborversuchen mit Hericium.

Ginkgo wird im asiatischen Raum seit langem traditionell bei Hirnleistungsstörungen angewendet. Insbesondere bei Demenz kann mittels Extrakten aus Ginkgo-Blättern der hirnorganische Abbau signifikant verlangsamt und die Gedächtnisleistung und Stimmungslage verbessert werden. Ginseng wirkt sich ähnlich positiv aus und kann kombiniert mit Ginkgo eingenommen werden.

Ansonsten – bleiben Sie in Bewegung: körperlich und geistig!